7 nebeneinander stehende Frauen bemalen mit Kohlestiften eine auf einem großen Tisch ausgelegte Papierbahn.

„SPINELLI erlebt Kunst“ startet erfolgreich mit vielseitigem Programm

Die neue Veranstaltungsreihe „SPINELLI erlebt Kunst“ wurde „Auf den Spuren der Neuen Sachlichkeit“ erfolgreich aus der Taufe gehoben. Mit vier gelungenen Veranstaltungen begingen die Wohnprojekte NeighborWood, OIKOS und WohnWerk zusammen mit der MWSP, die die Reihe initiiert und koordiniert, Ende Februar den Auftakt.

Ein experimenteller Zeichenworkshop unter der Leitung des Mannheimer Künstlers Rainer Negrelli fand zum Start am 22.2. im Gemeinschaftsraum von OIKOS statt. Der Grundgedanke, eine gestalterische Lösung zu finden, in der sich das Besondere der Entwicklung von Spinelli wiederfindet, wurde von den Teilnehmenden mit viel Spaß umgesetzt und es entstanden drei gemeinschaftliche Arbeiten, die derzeit im SPINELLI SPOT ausgestellt sind.

Eine Woche später folgten gleich drei weitere Veranstaltungen. Bei NeighborWood las Edith Strohm Feldes aus dem Buch „Die Tigerin“ von Walter Serner (geb. 1889 und 1942 vom NS-Regime ermordet), das in den früher 1920-er Jahren entstanden ist. Die spannende Lesung aus der „absonderlichen Liebesgeschichte“ wurde von Musik umrahmt: Frank Dorn (Klavier) und Tobias Teuffel (Geige) spielten Lieder aus den 1920-er Jahren wie „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Bei mir bist du schön“. Text und Musik vermittelten im gedimmten Gemeinschaftsraum von NeighborWood anschaulich die Atmosphäre der damaligen Zeit.

Am selben Abend wurden auch bei WohnWerk in der machbar die 1920-er Jahre lebendig. Eine Formation der Tanzschule Lamadé tanzte authentisch und voller Temperament u.a. Charleston, moderiert von einem Mitglied der Gruppe, der auch einen interessanten Überblick über Literatur, Musik, Tanz und Malerei in der Zeit der Neuen Sachlichkeit vermittelte.

Als Abschluss bot die MWSP im SPINELLI SPOT einen interessanten Bildervortrag zum Thema „Neues Bauen vor 100 Jahren in Mannheim“ an. Im voll besetzten SPOT erzählte Barbara Ritter vom Verein Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. über klare Formen, strikte Funktionalität und modernste Bautechnik als Prinzipien des neuen Bauens in den 1920-er Jahren.

Eine Frau sitzt an einem mit einer Leselampe beleuchteten Schreibtisch vor einem geöffneten Buch. Neben ihr steht ein Mann mit Brille und spielt Geige. Seitlich von ihm sitzt ein Mann am Klavier und begleitet ihn.
Lesung mit Musik im Wohnprojekt Neighborwood
Eine Menschenmenge auf Stühlen blickt interessiert auf einen Diavortrag.
Großer Andrang beim Diavortrag im SPINELLI SPOT zum Thema „Neues Bauen vor 100 Jahren in Mannheim“


Trotz der Zerstörungen im zweiten Weltkrieg und ihrer bereits 100 Jahre alten Bausubstanz sind in Mannheim erstaunlich viele Gebäude der Neuen Sachlichkeit erhalten, die die Anwesenden bei zwei „Bilder-Spaziergängen“ erlebten und nun „mit anderen Augen durch die Stadt gehen“.

SPINELLI erlebt Kunst – eine sehr inspirierende Veranstaltung! Der Dank der MWSP gilt allen, die mitgewirkt, beigetragen und teilgenommen haben!

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